So langsam kommt die 4K-Welle Schwung – und sie rollt wie erwartet zuerst in die Wohnzimmer gut betuchter oder entsprechend begeisterter Heimkino-Fans. Auf der CES 2013 präsentierte Sony als einer von vielen Herstellern seine kommenden 4K-Fernseher, in wenigen Tagen sollen die Geräte dann auch im Handel erhältlich sein. Zumindest für die USA kündigt Sony nun die 4K-Modelle mit 55 Zoll und 65 Zoll Diagonale an. Der Sony Bravia XBR-55X900A soll dabei für 4.999 Dollar, der Bravia XBR-65X900A für 6.999 Dollar angeboten werden.
Die Fernseher verfügen jeweils über eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel und werden per Edge-LED beleuchtet. Beide Modelle unterstützen passives 3D mit Polfilterbrillen – was bei 4K-Displays aufgrund der hohen Auflösung einen massiven Vorteil bei der Bildqualität in 3D bedeuten kann, halbiert die Polfiltertechnik doch die horizontale Auflösung.
Sony hofft mit den neuen 4K-Fernseher eine “verträglichere Preisklasse” im 4K-Bereich zu erschaffen. Bislang wurden zahlreiche 4K-Fernseher zu Preisen von mehr als 10.000 US-Dollar angeboten, eine Halbierung dieses Preises durch einen Markenhersteller wie Sony ist damit tatsächlich ein eindeutiges Zeichen für den Markt. Zusätzlich zu den Abspielgeräten will Sony sich in Zukunft auch stärker um den 4K-Content kümmern. So sollen Sonys Studios Inhalte bevorzugt in dieser Auflösung präsentieren, verteilt wird der Content dann vorerst über Sonys Streaming-Dienste. So finden sich in absehbarer Zeit “Mastered in 4K”-Versionen von Filmen wie “Ghostbusters” und “Spiderman” – auch wenn es sich dabei nur um FullHD-Filme handelt, die auf 4K hochgerechnet und optimiert wurden.
Wann die beiden neuen Bravia-Fernseher auch hierzulande verfügbar sein werden ist noch nicht bekannt. Gleiches gilt für den Euro-Preis der 4K-Fernseher. Die knapp 3900 Euro, die sich laut aktuellem Umrechnungskurs für das 55-Zoll-Modell ergeben würden, dürften jedenfalls unrealistisch sein, eine 1:1-Umrechnung wäre wahrscheinlicher.